Wenn es um die Wartung und Reparatur von Autos geht, ist die Verwendung von Karosseriedichtmasse ein wichtiger Aspekt. In diesem Artikel erfahren Sie, was sich hinter dem Begriff verbirgt, wann sie zum Einsatz kommt und welche Varianten es gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Karosseriedichtmasse?
- Wann kommt sie zum Einsatz?
- Welche Varianten gibt es?
- Kann man sie überlackieren?
Das Wichtigste in Kürze
- Karosseriedichtmasse dient dem Schutz und der Abdichtung der Karosserie des Fahrzeugs.
- Sie kann aus unterschiedlichen, meist witterungsbeständigen Materialien hergestellt werden.
- Karosseriedichtmasse erfüllt verschiedene Funktionen wie die Reparatur von Karosserieschäden, Schutz vor Feuchtigkeit und Lärm bzw. Vibrationen sowie die Isolierung des Motors und der Elektronik.
Was ist Karosseriedichtmasse?
Karosseriedichtmasse ist ein Material, das speziell für die Verwendung in der Automobilindustrie entwickelt wurde, um die Karosserie des Autos zu schützen und abzudichten. Sie wird in der Regel auf die Verbindungsstellen zwischen den verschiedenen Karosserieteilen wie Türen, Kotflügeln und dem Dach aufgetragen, um ein Eindringen von Wasser und Schmutz zu verhindern und ein ruhiges Fahrerlebnis zu schaffen.
Die Masse kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Gummi, Silikon, Polyurethan oder Butyl. Es ist in der Regel witterungsbeständig und hat eine hohe Beständigkeit gegen Öle, Fette und andere Chemikalien.
Wann kommt sie zum Einsatz?
Karosseriedichtmasse kommt in verschiedenen Bereichen der Automobilindustrie zum Einsatz, um die Karosserie des Fahrzeugs zu schützen und zu isolieren. Zu den häufigsten Anwendungen gehören:
- Reparatur von Karosserieschäden: Karosseriedichtmasse wird oft verwendet, um Rostschäden zu beheben oder um Löcher und Risse in der Karosserie zu reparieren.
- Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit: Häufig wird Karosseriedichtmasse eingesetzt, um Karosserieöffnungen, wie z. B. Tür- und Fensterschlitze, gegen das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu schützen.
- Schutz vor Lärm und Vibrationen: Karosseriedichtmasse kann verwendet werden, um Lärm und Vibrationen im Innenraum des Fahrzeugs zu reduzieren. Hierbei wird die Dichtmasse auf die Verbindungsstellen zwischen den Karosserieteilen aufgetragen, um eine bessere Dämmung zu gewährleisten.
- Isolierung des Motors und der Elektronik: Indem man mit der Masse den Motor und die Elektronik des Fahrzeugs isoliert, werden Vibrationen und Geräusche reduziert und Schäden durch Feuchtigkeit oder Schmutz vorgebeugt.
Welche Varianten gibt es?
Eine der häufigsten Arten von Karosseriedichtmassen ist die Polyurethan-Dichtmasse. Diese Variante ist sehr langlebig und hat eine hohe Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Vibrationen. Sie ist daher besonders für Anwendungen geeignet, bei denen eine dauerhafte Abdichtung erforderlich ist, wie z. B. bei der Verklebung von Karosserieteilen.
Eine weitere Art von Karosseriedichtmasse ist die Silikondichtmasse. Sie ist ideal für Anwendungen, bei denen eine hohe Flexibilität erforderlich ist, da sie sehr elastisch ist. Silikondichtmassen sind zudem sehr beständig gegenüber Feuchtigkeit und bieten eine gute Haftung auf einer Vielzahl von Oberflächen.
Kann man sie überlackieren?
Karosseriedichtmassen können in der Regel überlackiert werden, vorausgesetzt, sie sind für diesen Zweck geeignet. Einige Arten von Dichtmassen können jedoch nicht überlackiert werden, da sie nicht für den Einsatz in Verbindung mit Lacken entwickelt wurden. Es ist daher wichtig, die Herstelleranweisungen sorgfältig zu lesen, bevor eine Karosseriedichtmasse überlackiert wird. So gehen sie sicher, dass die Arbeit ein professionelles und zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Manche Produkte wie Sikaflex oder KENT Quick Seal können bereits vor vollständiger Aushärtung – je nach Bedarf – überlackiert werden.
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